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Dieses Thema hat 7 Antworten
und wurde 518 mal aufgerufen
 Michael Schumacher
Zavedi Offline



Beiträge: 551

14.03.2004 19:37
RE: Wie alles begann Antworten

Seine Motorsportanfänge
Michael Schumacher fuhr bereits mit fünf Jahren seine ersten Kart-Rennen. Obwohl Vater Rolf von den kapitalintensiven Kart-Ambitionen seines Sohnes wenig begeistert war, blieb der Junior dem Motorsport erhalten, weil er von lokalen Geldgebern zeitweise finanzielle Unterstützung erhielt. Vater Rolf hatte für ihn das erste Fahrzeug gebaut und meldete ihn im Kart-Club Kerpen-Horrem an.
Die Begeisterung am Kartfahren wuchs immer mehr. 1980 bauten die Mitglieder des Kerpener Kartclubs eine neue Bahn im Kerpener Stadtteil Manheim. Hier fuhren nun Michael und Bruder Ralf in jeder freien Minute.

Für Meisterschaftsrennen war Michael allerdings noch zu jung, auf die deutsche Kart-Lizenz musste er bis 1983 warten. 1984 wurde er dann prompt Deutscher Juniorenmeister. 1985 gewann er die Deutsche Juniorenmeisterschaft erneut und wurde zusätzlich Junioren-Vize-Weltmeister in Le Mans.

1986 nahm er erstmals an der Deutschen Kartmeisterschaft teil und wurde auf Anhieb Dritter im Endklassement - ebenso bei der Europameisterschaft. Im Jahr 1987 folgte dann der zwischenzeitlich größte Triumph: Michael Schumacher gewann die Deutsche Kartmeisterschaft und die Europameisterschaft.

Zavedi Offline



Beiträge: 551

14.03.2004 19:40
#2 RE: Wie alles begann Antworten

Formel Ford und Formel König
1988 bestritt Michael Schumacher seine erste Saison in einem Formel-Rennwagen. Endlich konnte er zeigen, was er in seiner Kartzeit gelernt hatte. Doch der Aufstieg gestaltete sich schwierig: Er musste ein Angebot zu einer ersten Testfahrt in einem Formel Ford ablehnen, weil ihm die geforderten 500 DM Startgeld fehlten.

Bei der nächsten Testmöglichkeit unterschrieb er einen Vertrag beim Euphra Formel-Ford-Team. Teamchef Jürgen Dilk sicherte Michael Schumacher zusätzlich einen Platz in der Formel König. Hier zeigte Michael sein Naturtalent und gewann neun von zehn Läufen souverän, und damit auch die Meisterschaft.

In der Formel Ford 1600 belegte er Platz sechs im Endklassement und wurde bei der EM hinter dem Finnen Mika Salo Zweiter.

Zavedi Offline



Beiträge: 551

14.03.2004 19:45
#3 RE: Wie alles begann Antworten

Deutsche Formel 3-Meisterschaft I
Ende 1988 wurde Willi Weber auf der Suche nach Nachwuchstalenten auf Michael Schumacher aufmerksam: Bei einem Formel Ford-Lauf auf dem verregneten Salzburgring stürmte Michael innerhalb einer Runde von Platz sieben auf Platz eins nach vorne.

Weber lud ihn zu einer Testfahrt in seinem WTS-Formel 3-Team (Weber-Tuning-Stuttgart) ein. Bei der Testfahrt war Schumacher auf Anhieb sensationelle 1,5 Sekunden schneller als der etablierte Stammpilot. Ein Zweijahres-Vertrag für 1989 und 1990 wurde unterzeichnet; Willi Weber übernahm die Kosten (ca. eine Mio DM für beide Saisons).

Michael Schumacher fuhr in seiner ersten Formel 3-Saison 1989 zwei Siege ein und beendete die Meisterschaft mit nur einem Punkt Rückstand als Dritter, punktgleich mit Heinz-Harald Frentzen, Meister wurde Karl Wendlinger.

Zavedi Offline



Beiträge: 551

14.03.2004 19:49
#4 RE: Wie alles begann Antworten

Junior-Team

Für den weiteren Werdegang nach der Formel 3 plante Willi Weber Lehrjahre bei Mercedes-Benz in der Gruppe C-Weltmeisterschaft. Den Einstieg über die Formel 3000 lehnte er ab.

Schumacher sollte professionelle Presseauftritte lernen, Rhetorik-Kurse besuchen, Interviews in Englisch führen. Bezüglich der Rennen lernte der Junior, mit der extremen Leistung der Rennwagen (annähernd 700 PS) und der extrem hohen Geschwindigkeit umzugehen. Sein erfahrener Co-Pilot Jochen Mass zeigte ihm, wie man ein Fahrzeug professionell abstimmt. Außerdem erlernte Schumacher eine materialschonende Fahrweise und Renntaktik über einen längeren Zeitraum (Foto: Formel-3-Bolide der Saison 1989).

Zavedi Offline



Beiträge: 551

14.03.2004 19:55
#5 RE: Wie alles begann Antworten

Formel 3 International

Michael Schumacher nahm als amtierender Deutscher Formel 3-Meister an den inoffiziellen Formel 3-Weltmeisterschaftsläufen 1990 teil.

In Macau traf Schumi, wie schon beim Formel 3-Saisonfinale in Hockenheim, auf seinen größten Konkurrenten Mika Häkkinen. Michael Schumacher gewann das Rennen. So bezwang er die besten Nachwuchsfahrer der Welt - der internationale Durchbruch war geschafft.

Auch in Fuji, einem weiteren internationalen Formel 3-Rennen, sah er die schwarz-weiß karierte Flagge als Erster.

Zavedi Offline



Beiträge: 551

14.03.2004 19:57
#6 RE: Wie alles begann Antworten

Deutsche Formel 3-Meisterschaft II
1990 holte Michael Schumacher nach, was er im vorherigen Jahr knapp verpasste: den Formel 3-Meisterschaftstitel.

Und das, obwohl die Saison alles andere als positiv begonnen hatte: in den ersten beiden Rennen in Zolder und Hockenheim fiel er aus. Beim dritten Rennen auf dem Nürburgring punktete er als Fünfter.

Doch dann schlug Schumacher zu: Von den weiteren sieben Rennen gewann er fünf und sicherte sich vorzeitig den Titel. Im Finalrennen in Hockenheim belegte er hinter Gastfahrer Mika Häkkinen den zweiten Rang.

Zavedi Offline



Beiträge: 551

14.03.2004 19:59
#7 RE: Wie alles begann Antworten

Deutsche Formel 3-Meisterschaft II
Parallel zur Formel 3 nahm Michael Schumacher 1990 an der Gruppe C-Weltmeisterschaft teil.

Hier fuhren Schumacher, Heinz-Harald Frentzen und Karl Wendlinger im Juniorteam von Mercedes-Benz. Die Fahrerwertung endete für Michael mit dem fünften Platz und dem Gesamtsieg in der Markenmeisterschaft, zusammen mit den anderen Mercedes-Fahrern im Sauber-Team.

Ein Sieg gelang Schumacher zusammen mit Jochen Mass im Finalrennen von Mexico-City.

Zavedi Offline



Beiträge: 551

14.03.2004 20:01
#8 RE: Wie alles begann Antworten

Ein Stern geht auf - Gerangel um Michael Schumacher

Durch sein Engagement bei Mercedes hatte sich Michael Schumacher eine fantastische Ausgangsposition im Kampf um ein Formel-1-Cockpit geschaffen.

Mitte August 1991 feierte er beim belgischen Grand Prix in Spa sein Debüt, nachdem er mit Unterstützung seines Teams und seines Managers Willi Weber ohne die sonst üblichen finanziellen Hürden im Ford-Team des Iren Eddie Jordan untergekommen war.

Schließlich landete er bei Benetton-Ford, und für das Team des italienischen Strickmodenproduzenten bestritt Schumacher dann auch die restlichen Saisonrennen. Schon beim zweiten Antreten im Benetton holte sich der "Grünschnabel" mit Platz fünf zwei Punkte für die Weltmeisterschaft und ließ dabei sogar seinen routinierten Teamkollegen Nelson Piquet hinter sich. Schließlich beendete er seine "Kurzsaison" an guter zwölfter Stelle.

Und dann ging’s bekanntlich erst so richtig los...

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